Geschichte
Landwirtschaftliche Genossenschaften haben auf dem Gebiet der Tschechischen Republik eine reiche und erfolgreiche Tradition. Ihre Wurzeln reichen tief in das 19. Jahrhundert. Trotz der Tatsache, dass sich die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse im Land fast zur Unkenntlichkeit veränderten, hat diese Form des Unternehmens immer große Vorteile, vor allem bei der Vermarktung der Erzeugnisse.
Diese Idee stand am Anfang der Gründung der Vertriebsgenossenschaft Brassica im Jahre 1999 und wurde von 15 privaten Bauern verfolgt. Ein Jahr später gelang es unserer Genossenschaft in einer öffentlichen Versteigerung einen Getreidesilo zu erwerben. Es handelt sich um einen Betonsilo, welcher in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Die gesamte Lagerkapazität beträgt 20.500 Tonnen loser Erzeugnisse.
In die weitere Entwicklung der Genossenschaft griff das Hochwasser im Jahr 2002 ein und bedeutet für uns eine enorme Belastungsprobe. Das gesamte Gelände stand einige Wochen unter Wasser und die anschließenden Sanierungen und Rekonstruktionen erforderten beträchtliche Investitionen von mehreren Millionen. Es ist uns jedoch gelungen, alle Probleme schließlich zu überwinden, vor allem dank dem großen Einsatz aller Mitglieder und selbstverständlich auch der Mitarbeiter der Genossenschaft.
Weitere Jahre bedeuteten für Brassica eine allmähliche Entwicklung. Die Anzahl unserer Mitglieder erhöhte sich und zusammen damit erhöhte sich auch die gesamte Fläche des bewirtschafteten Bodens. Die Genossenschaft investierte in den technologischen Umbau des Förderbands, es wurden ein neuer Trockner, ein Reiniger und elektronische Waagen (für die Entladung der Güter in Schiffe und Waggons) gekauft. Weiter wurde ein zweiter und dritter Aufnahmebehälter angeschafft und die Steuerung des Silos automatisiert.
Im Jahr 2010 nutzte die Genossenschaft die einmalige Gelegenheit aus und kaufte einen zweiten Silo, welcher sich im gleichen Objekt befindet. Mit seiner Anschaffung erweiterte sich die Lagerkapazität von Brassica auf fast 30 Tausend Tonnen. Die Erhöhung der Kapazität erlaubte uns weitere Dienstleistungen, welche mit der Umladung der Güter verbunden sind unseren Geschäftspartnern anzubieten und bot weitere Möglichkeiten der Vermietung an.
Im Jahr 2012 wurde um das Gelände eine robuste Hochwasserwand erstellt. Diese Wand umschließt das gesamte Bereich entlang des Ufers in Richtung Lovosice und ist mehr als 4 Meter hoch und ca. 400 mm breit. Der Zweck der Mauer wurde noch in demselben Jahr erfolgreich getestet, als sie einer enormen Wasserbelastung, welche fast mit dem Hochwasser im Jahr 2002 vergleichbar war, standhielt.